Mein beruflicher Weg führte mich nach dem Abitur erst mal ins Tun - ich habe in verschiedenen handwerklichen Betrieben gearbeitet:
In einer Buchbinderei habe ich das alte Handwerk des Buchbindens noch kennenlernen dürfen, aber ich habe natürlich als ungelernte Kraft auch viele einfache Arbeiten übernommen.
In einem kreativen Kollektiv durfte ich beim Bau von Designermöbeln aus Stahlrohr löten und schweißen erlernen. Das hat mir viel Spaß gemacht, ist aber so lange her, dass ich mich inzwischen wahrscheinlich wieder eher ungeschickt anstellen würde.
Es folgten Tätigkeiten in Lager und Fertigung und später auch im Büro einer Armaturenfirma, in der ich auch eine kaufmännische Ausbildung begann. Das hat mich jedoch ziemlich unglücklich gemacht und so war ich wieder auf der Suche.
In Praktika auf zwei verschiedenen Bioland-Bauernhöfen nahe Stuttgart und in Norddeutschland lernte ich Traktor fahren, Kühe melken, Silage stampfen und ein bisschen Gemüseanbau.
Danach wurde ich Mutter und arbeitete einige Jahre in Teilzeit in einem Bioladen in Braunschweig.
Die Entscheidung für eine Ausbildung oder ein Studium war mir bis dahin wirklich schwer gefallen, aber es war klar: Ich möchte nicht mein Leben lang als Aushilfe arbeiten. Über Umwege habe ich mich dann für das entschieden, was mich trotz aller handwerklichen Tätigkeiten schon immer am meisten interessiert hatte:
Menschen und ihre Gefühle, ihr Handeln verstehen und ihnen helfen.
Den ersten Schritt in den "sozialen Bereich" machte ich mit der Betreuung von Demenzerkrankten in einer gerontopsychiatrischen Beratungsstelle.
Anschließend traf ich eine rückblickend doch recht mutige Entscheidung: Ich begann mit Mitte 30 Psychologie zu studieren. Mutig deshalb, weil ich damals alleinerziehende Mutter von zwei Söhnen war. In diesen Jahren lernte ich mit wirklich knappen finanziellen Mitteln zurecht zu kommen.
Das Studium der Psychologie an der TU Braunschweig und später an der LMU München (durch eine 2. Heirat kamen wir hierher) habe ich erfolgreich mit einem Diplom abgeschlossen.
Danach absolvierte ich neben meiner Berufstätigkeit als Psychologin eine Ausbildung zur systemischen Einzel,- Paar- und Familientherapeutin (DGSF).
Es folgten Weiterbildungen in diversen Bereichen - lesen Sie dazu gern mehr in der Auflistung unten.
Zudem sammelte ich als Beraterin und Psychotherapeutin in verschiedenen beruflichen Kontexten weitreichende Erfahrungen:
Schon am Ende meines Studiums arbeitete ich als studentische Aushilfe in einer therapeutischen Wohngruppe für Menschen mit Essstörungen (ANAD). Nach Abschluss des Studiums war es wichtig für mich nun endlich rasch ins Berufsleben einzusteigen. Zuerst übernahm ich eine Stelle als Psychologin und Gruppenerzieherin im Jugendwerk Birkeneck in Hallbergmoos und arbeitete mit zum Teil bereits straffällig gewordenen jungen Männern.
Als in der therapeutischen Wohngruppe für Menschen mit Essstörungen eine Stelle für eine Psychotherapeutin frei wurde, erinnerte sich die damalige Einrichtungsleitung an mich und ich kehrte als Bezugspsychotherapeutin und Gruppentherapeutin zurück zu ANAD. Das waren sehr intensive und lehrreiche Jahre, in denen mir nicht nur die verschiedenen Formen von Essstörungen, sondern auch andere psychische Erkrankungen (z. B. Ängste, Depressionen, Borderline) begegneten. Besonders schön fand ich die intensive psychotherapeutische Arbeit mit einzelnen Klientinnen und Klienten, die in der Regel 6 bis 8 Monate dauerte.
Aufgrund struktureller Veränderungen bei ANAD suchte ich nach 5 Jahren neue Herausforderungen und arbeitete ein Jahr als Supervisorin für pädagogische Einrichtungen der Jugendhilfe Diakonie Oberbayern.
Danach landete ich in einer Erziehungsberatungsstelle in Unterschleißheim und übernahm dort nach 2 Jahren die Leitung dieser Stelle. Die Arbeit als Leitung war für mich erneut eine überaus lehrreiche, schöne, aber auch anstrengende Zeit, die ich nicht missen möchte. Seitdem bin ich eine viel zufriedenere Mitarbeiterin ;-)
Nach dem Tod meines Sohnes brauchte ich jedoch dringend Entlastung, gab die Leitung auf und wechselte an die Beratungsstelle in Garching. Aktuell arbeite ich dort vor allem mit Eltern von 1 bis 8-jährigen Kindern und Fachkräften in Kindertagesstätten.
Meine Arbeitsstellen als Angestellte sind seit gut 10 Jahren in Teilzeit, so dass ich mir als systemische Therapeutin, Heilpraktikerin für Psychotherapie und als Lehrbeauftragte an der Hochschule Landshut ein freiberufliches Standbein aufgebaut habe.
In meiner kleinen psychologischen Praxis zu arbeiten bedeutet viel Freude und Abwechslung für mich. Es motiviert mich immer wieder neue Verfahren kennenzulernen und meine beratende und psychotherapeutische Arbeit weiterzuentwickeln und zu verfeinern.
Lesen Sie gern hierzu mehr unter Ablauf und Kosten.
In der nachfolgenden Liste finden Sie / findest du noch mehr Informationen zu meinen Aus- und Weiterbildungen.
Studium Diplom Psychologie:
Technische Universität Braunschweig
Ludwig Maximilians Universität München (LMU) / Schwerpunkte Familienpsychologie, Klinische Psychologie
Ausbildungen:
Systemische Beraterin und Therapeutin (DGSF) MISW und
Systemisches Institut Augsburg, Volkmar Abt
Systemische Strukturaufstellungen (SySt®), Constellaris, Dr. Holm v. Egidy
EMDR am EMDR Ausbildungszentrum
Heilpraktikerin für Psychotherapie, Gesundheitsamt München
Fortbildungen:
Online -Beratung, Institut Schreiben tut der Seele gut
Neue Autorität und Präsenz nach Haim Omer, Institut Augsburg
DBT (Dialektisch Behavoirale Therapie nach Marsha Linehan)
Stressbewältigung durch Achtsamkeit, MBSR bei Helene Emma Wisser
Hirnforschung und Psychotherapie, Institut eidos
Bewusstseinszentrierte Körperpsychotherapie / Supervision, Institut eidos
Krisenintervention / Persönlichkeitsstörungen, Arche München
Verhaltenstherapeutische Methoden
Gruppendynamisches Training, DGGO
Theater / Improvisation
Psychoanalytische Selbsterfahrung
Aktuelle berufliche Tätigkeit:
Festanstellung in Teilzeit an der AWO-Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in Garching
Freiberuflich:
Psychologische Praxis für hypnosystemische Beratung und Therapie, München
Lehrauftrag Hochschule Landshut, Selbsterfahrung für Studierende der Sozialen Arbeit
Frühere Berufserfahrung:
Therapeutische Wohngruppen ANAD e. V. als Psychotherapeutin
Stationäre Kinder- und Jugendhilfe, Augsburg und Hallbergmoos, als Fachdienst
Tätigkeit als Supervisorin, DWRO consult
Beratung / Therapie am Systemischen Institut Augsburg Volkmar Abt
Leitung der AWO-Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche Unterschleißheim